Familienrecht

Die Kanzlei Steffen Senger in Dessau-Roßlau unterstützt Sie in den familienrechtlichen Sachverhalten Adoptionsverfahren, Auseinandersetzung von Miteigentum bei Immobilien, Ehescheidung und Scheidungsfolgesachen, Ehevertrag und Vertrag nichteheliche Lebensgemeinschaft, Umgangsrecht, Unterhaltsansprüche, Versorgungsausgleich und Zugewinnausgleich.

Gegenstand

Familienrecht ist ein Teilgebiet des Zivilrechts. Gegenstand des Familienrechts sind Rechtsverhältnisse von Personen, die durch Ehe, Lebenspartnerschaft, Verwandtschaft und Familie verbunden sind. Außerdem beinhaltet das Familienrecht die gesetzlichen Vertretungsfunktionen rechtliche Betreuung, Pflegschaft und Vormundschaft. Hierher gehören auch Kinder in Patchworkfamilien.

Ablauf Scheidung

Trennungsjahr

Ich vertrete schwerpunktmäßig Mandanten in Verfahren auf Scheidung ihrer Ehe. Insoweit stelle ich für meinen Mandanten einen Ehescheidungsantrag beim Familiengericht. Dafür ist Voraussetzung, dass die Trennung ein Jahr gedauert hat. Hierfür gibt es eine Ausnahme bei Härtefällen. Dann kann sofort nach der Trennung die Scheidung eingereicht werden.

Anwaltszwang

Wenn kein Fall der Verfahrenskostenhilfe vorliegt, wird zunächst der Gerichtskostenvorschuss angefordert. Anschließend wird nach dessen Zahlung der Ehescheidungsantrag dem Ehegatten zugestellt. Dieser wird zur Stellungnahme aufgefordert. Dann kann er dem Ehescheidungsantrag lediglich zustimmen und keinen rechtlichen Antrag stellen. Dafür benötigt er keinen Rechtsanwalt. Möchte er aber einen eigenen rechtlichen Antrag beim Familiengericht stellen, muss er hierfür einen Rechtsanwalt beauftragen.

Versorgungsausgleich

Anschließend wird der Versorgungsausgleich vom Familiengericht durchgeführt. Wenn dieser in einem Ehevertrag oder einer Scheidungsfolgenvereinbarung ausgeschlossen wurde oder nach Maßgabe des Versorgungsausgleichsgesetzes ausgeschlossen ist, unterbleibt er. Ist der Versorgungsausgleich durchzuführen, werden Auskünfte der Rententräger eingeholt.

Verhandlungstermin

Danach bestimmt das Familiengericht einen Termin zur mündlichen Verhandlung. Dabei müssen grundsätzlich beide Eheleute persönlich erscheinen und ihren Personalausweis mitbringen. Dann spricht das Gericht die Scheidung aus, wenn es die Ehe für gescheitert hält.

Rechtsmittel

Kommt es nicht zum beiderseitigen Rechtsmittelverzicht, kann die Ehescheidung je nach Fallgestaltung mit den Rechtsmitteln der Beschwerde, der Berufung oder der Revision angefochten werden.

Ansprüche, die meinen Mandanten zustehen, mache ich konsequent geltend.

Ganzheitliche Betreuung

Des Weiteren betreue und berate ich meine Mandanten auch nach dem rechtskräftigen Abschluss des Scheidungsverfahrens weiterhin. Dies ist oft notwendig und sinnvoll. Wichtig und für mich selbstverständlich ist eine ganzheitliche Bearbeitung der Rechtssache und Betreuung meiner Mandanten. Nur so kann diesen wirklich und umfassend geholfen werden.

Scheidungskosten

Maßgebend für die Kosten ist der Gegenstandswert. Dieser errechnet sich aus dem Nettoeinkommen beider Eheleute in den letzten drei Monaten vor Einreichung des Ehescheidungsantrages.

Daraus werden zum einen die Gerichtskosten berechnet. Diese richten sich nach dem Gesetz über die Gerichtskosten in Familiensachen (FamGKG).

Zum anderen richten sich auch die nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) berechneten Anwaltskosten nach dem Gegenstandswert.

Daneben gibt es auch die Möglichkeit, die Anwaltskosten durch eine Honorarvereinbarung festzulegen.

Rechtzeitig zum Anwalt

Zu meinen Tätigkeitsgebieten gehört zudem die Geltendmachung und Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen jeder Art. Auch hier sollten Sie die Hilfe eines Rechtsanwalts so früh wie möglich suchen. Dies ist wichtig, um Fehler zu verhindern. Kurz gesagt: In vielen Fällen kommt es nur durch den bloßen Zeitablauf zu Rechtsnachteilen. Diese können später oft nicht mehr beseitigt werden. Dies kann durch die frühzeitige Konsultation eines Rechtsanwalts verhindert werden.